DIY-Trend: Wattepads-Kranz – ein Selbstversuch

DIY-Trend: Wattepads-Kranz – ein Selbstversuch

13. November 2018 0 Von Vanessa

Hallo liebe Bastelfreunde,

seit Wochen grassiert, ähnlich wie die Grippe, ein Virus durch DIY-Seiten, -Gruppen und -Blogs: der Kranz aus Wattepads. Wie so oft, kann man den Hype erst gar nicht verstehen, erwischt sich aber irgendwann doch dabei, die benötigten Materialien zu kaufen und es doch auszuprobieren.
So ging es mir, als ich letzte Woche im Baumarkt war um nach Kleinigkeiten für den Adventskalender zu schauen. Ratzfatz waren Styroporkranz und Dekokleinkrams im Einkaufswagen und der Entschluss gefasst, es wird nun doch probiert. Das kleine Fenster im Treppenhaus könnte ein wenig neue Deko gebrauchen, die noch etwas herbstlich aussieht, aber auf den kommenden Winter einstimmt. Da passt ein Kranz, der aussieht wie eine Mischung aus Baisertupfen und Schneeflöckchen, genau richtig.

Ich zeige euch, wie ich meinen Versuch umgesetzt habe. Gleich dazu gesagt, ich bin nicht 100%ig zufrieden und werde euch auch zeigen, was ich vermutlich falsch gemacht habe 😉

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Das Material für den Wattepad-Kranz

Kranz in gewünschter Größe (Styropor oder Stroh)

Wattepads (glatte Oberfläche, am besten ohne Struktur)*

Schraubendreher, Zahnstocher, Stricknadel – ein stumpfer Gegenstand, nicht zu dünn*

Bänder, Dekomaterial

 

und direkt die ersten Fehler gemacht…

Die Sternchen deuten es an, hier gibt es Klärungsbedarf 😉
Beim Kauf vom Material war mir gar nicht bewusst, genauer hinschauen zu müssen. Meine Wattepads (Eigenmarke Edeka) haben leider eine deutlich sichtbare Struktur, auch der Rand sieht aus wie „abgesteppt“. Was für die Gesichtspflege egal wäre, sieht beim Kranz eben weniger schön aus.
Auch beim Hilfsmittel, um die Wattepads in den Kranz zu bekommen, kann man viel falsch machen. Ich habe eine Ahle verwendet, die hatte ich gerade zur Hand. Diese war allerdings zu dünn und spitz, die Wattepads hat es hervorragend durchstochen, aber sie wurden dadurch nicht in den Kranz gedrückt. Nehmt daher ruhig etwas dickere, stumpfe Stäbe. Mit Zahnstocher geht es zur Not auch. In Strohkränze könnt ihr die Wattepads auch mit Stecknadeln befestigen.

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Die Vorbereitung…

ein bisschen Fleissarbeit muss nun erst geleistet werden 😉 ihr müsst die Wattepads auseinander zupfen. Wie ihr auf dem Bild seht, erhaltet ihr zwei Wattescheibchen. Wenn die Watte von der Innenseite zu sehr fusselt, streicht sie einfach mit dem Finger etwas zurück und glatt. Für den gesamten Kranz habe ich ungefähr eine halbe Packung Wattepads gebraucht.

Wattepadkranz, Wattepad-Kranz, Kranz, Wattepad, Deko, DIY, Trend, basteln, Winter, WeihnachtenUnd jetzt geht es endlich los!

Nehmt ein halbes Wattepad, legt es mit der fusseligen Seite auf den Kranz und setzt euer Hilfsmittel (Stricknadel, Zahnstocher) genau in der Mitte des Pads an. Drückt es nun mit sanftem Druck in den Kranz. Probiert dabei ein wenig aus, wie viel Druck wirklich benötigt wird. Das Wattepad soll fest sitzen, aber ihr sollt es weder bis auf die Rückseite rammen, noch soll der Kranz brechen. Lieber etwas zu zaghaft, als gleich beim ersten Versuch euren Kranz zu zerstören! So arbeitet ihr euch Wattepad für Wattepad in der Runde vor. Macht nicht den gleichen Fehler wie ich und steckt die Wattepads zu eng zusammen! Wie ihr seht, sieht es bei mir sehr gequetscht aus, dadurch kräuseln sich die Wattepads nicht so schön.

Wenn ihr den Kranz später hinlegen möchtet, könnt ihr den optimalen Abstand der Wattepads auf der glatten Rückseite testen. Sieht keiner und der gewölbte Kranz ist nicht völlig zerstochen 😉

Die nächste Runde müsst ihr versetzt einstechen. Logisch? Logisch! Würden die Wattepads untereinander positioniert werden, habt ihr flauschige Reihen, aber eben keinen gut gefüllten Kranz. Versetzt, angemessene Abstände, das ist das ganze Geheimnis.

So arbeitet ihr euch Runde für Runde vor, bis der Kranz komplett befüllt ist. Wie ihr ihn anschließend dekoriert, ist ganz euch überlassen. Ihr könnt Perlen mit einstecken, eine kleine LED-Lichterkette mit einarbeiten, winzige Herzchen, Sterne und Kettchen anbringen – oder üppig belagern, wie ich es getan habe 😉
Optisch ist er nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe, aber dafür duftet das ganze Treppenhaus nach Orangen und Anis.

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