Rezept: Low Carb Pommes – schmackhafte Alternativen zur Kartoffel
Hallo liebe Feinschmecker,
lasst mich raten, ihr liebt Pommes. Stimmt’s? 😉
Es ist aber auch schwierig, an diesen krossen, duftenden Stäbchen (oder die dicken belgischen Happen) vorbeizugehen, ohne unter Schnappatmung und Speichenfluss zu leiden.
Gelegentlich gönnen wir sie uns auch, da machen wir kein Geheimnis draus. Genauso wie Back- oder Grillkartoffeln im Sommer, es ist für uns die bessere Beilage zum Grillen statt Brot oder Baguette, gerade wenn Gäste mitessen, die sich nicht nach dem Lowcarb-Prinzip ernähren.
Aber zur Zeit haben wir ganz andere Favoriten, die uns fast ausnahmslos begeistern und den Speiseplan bereichern…
Wie ihr auf dem Foto seht, passt die optische Form schonmal annähernd. Gleichmäßig geschnitten wie TK-Fritten bekomme ich sie natürlich nicht hin, aber das muss auch gar nicht sein.
Unsere zwei Varianten bestehen aus Süßkartoffeln und Kohlrabi. Kohlrabi ist unbestritten ein Gemüse, welches in der Lowcarb-Küche nicht fehlen sollte. Bei Süßkartoffeln scheiden sich die Geister – die einen schimpfen auf den hohen Stärkegehalt (und damit böse Kohlenhydrate), andere sehen gesundheitliche Vorteile durch bessere Nährstoffe.
Uns schmeckt sie schlichtweg gut und daher genehmigen wir sie uns, gelegentlich und wenn es in unseren Tagesplan passt. Insgesamt fühlen wir uns nach dem Essen auch deutlich besser und fitter, im Gegensatz dazu, wenn wir Kartoffeln gegessen haben. Kein wissenschaftlicher Beleg, es ist nur umser persönliches Empfinden, dass die Süßkartoffel passender ist als die herkömmliche Kartoffel.
Die Zubereitung ist denkbar einfach:
- ihr schält die Kohlrabi, bzw. die Süßkartoffel
- ihr schneidet sie in pommesgroße Streifen. Wenn ihr an den Zipfeln zu dünne Spitzen schneidet, passiert das, was ihr auf dem Bild seht: Die Enden werden dunkel, bevor die Gemüsepommes durch sind. Schneidet sie entweder gleichmäßiger als ich, oder entfernt nachher die dunklen Enden (so mache ich das, normalerweise)
Wenn ihr das Gemüse nicht von Hand schneiden wollt, kann ich euch eine Küchenmaschine mit passendem Schneideaufsatz ans Herz legen. Wir nutzen dazu die Bosch MUM5 mit der Pommes-Scheibe* - gebt das Gemüse in einen Gefrierbeutel und gießt einen guten Schluck Öl eurer Wahl dazu. Haltet den Beutel nun zu und schüttelt und knetet ihn. So verteilt sich auch eine kleine Menge Öl sehr gleichmäßig am Gemüse.
- würzt nach eurem Geschmack. Ich nehme gerne Paprikapulver, etwas Pfeffer und Curry. Salz gebe ich erst frisch nach dem Backen dazu. Schüttelt nun euren Gefrierbeutel erneut.
- gebt eure Gemüsepommes auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. Achtet darauf, sie gut auszubreiten – liegen viele Stäbchen übereinander, bleiben sie matschig.
- 20 Minuten bei 175° Umluft und unsere Pommes waren perfekt. Macht die Sichtprobe – sobald sie Farbe annehmen, sind sie auch durch.
Und jetzt kommt das „aber“…
Erwartet bitte nicht eine krosse Hülle, wie bei frittierten Kartoffelpommes. Die bekommt ihr leider mit Süßkartoffeln und Kohlrabi nicht hin, dafür fehlt die Stärke. Ob in einer Fritteuse knusprigere Ergebnisse erziehlt werden können, kann ich euch leider nicht sagen. Vielleicht mögt ihr das testen und uns berichten?
Geschmacklich solltet ihr auch keinen 1:1 Ersatz erwarten. Die Süßkartoffelpommes schmecken, wie der Name verrät, süßlich, ich finde sogar ein wenig nach Zimt. Die Kohlrabipommes haben, wenn man sie nicht kräftig würzt, einen deutlichen Eigengeschmack – ich liebe es, Julian mag allgemein nicht so gerne den „kohligen“ Geschmack. Da scheiden sich bereits die Geister an unserem Esstisch…
Weitere Alternativen, die uns gut schmecken: Pommes aus Möhren, Pastinaken oder auch aus Kürbis (die definitiv nicht kross werden!)
Wir hatten unsere Alternativpommes zu selbstgemachten Miniburgern und Coleslaw (Rezept folgt).
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