Rezept: Osterzopf und Osterbrot
Hallöchen und frohe Ostern!
Bist Du auch jemand, der auf den letzten Drücker noch schnell etwas Tolles für die Familie zaubern möchte? Ich bin so, zum Leidwesen meines lieben Mannes.
In drei Stunden sind wir bei der Familie zum Essen eingeladen? Kein Problem, da kann man doch schnell noch Kekse backen. Oder Kuchen. Oder glatt einen ganzen Osterzopf! 😉
Okay, den Osterzopf habe ich auch nicht in 3 Stunden geschafft, dafür ist die Zeit zum Gehen und zum Abkühlen zu knapp bemessen. Aber in der Regel sind die Zutaten dafür im Haus, was die spontane Umsetzung deutlich erleichtert.
Ganz spontan habe ich letztes Jahr im Urlaub sogar einen Osterzopf gebacken. Verrückt, oder?
Meinen Osterzopf habe ich dieses Jahr ganz im Zeichen unseres Lieblingsurlaubsortes gebacken. Fanø, die kleine, charmante Insel im Westen Dänemarks, bietet nicht nur wahnsinnig schöne Natur und massig Ruhe und Entspannung, sondern produziert auch sehr leckere Produkte, die wir regelmäßig mit nach Hause nehmen.
Dekoriert habe ich den Zopf mit einem Puderzucker-Rum-Guss, verwendet dafür habe ich den Fanø-Skibsrom (Variante Havnmanden und Variante Havnfruen habe ich Dir bereits vorgestellt).
Dick bestrichen haben wir die Scheibchen heute morgen mit Salzbutter und Fanø Lynghonning, den guten Heidehonig.
Wenn wir schon nicht über Ostern dorthin fahren können, holen wir uns ein Stück Insel nach Hause. Vielleicht hast Du ja auch leckere Erinnerungen an Deinen letzten Urlaub und Dir davon etwas mit nach Hause genommen. 🙂
Und die Zutaten für den Osterzopf kannst Du ganz einfach austauschen!
Mandelmilch kannst Du gegen andere Milch tauschen, das Dinkelmehl gegen Weizenmehl (Backeigenschaften sind identisch) und die Aromen im Teig kannst Du auch frei wählen. Ich mag diese leichte Zitronennote, aber wenn Du Marzipan lieber magst, kannst Du natürlich auch Bittermandelaroma verwenden.
Den Rum für den Puderzuckerguss kannst Du natürlich auch gegen eine alkoholfreie Variante austauschen. Kirschsirup (die Konzentrate für Wassersprudler) sind wunderbar dafür. Für den Guss brauchst Du ja sehr wenig Flüssigkeit, da reichen wenige Tropfen von dem Konzentrat und die Farbe verwässert dadurch nicht. So kann der Osterzopf sehr farbenfroh werden 🙂
Und jetzt das Rezept für den Osterzopf:
Das Rezept kannst Du dir auch ganz einfach als PDF herunterladen. Klicke auf den Link und speichere es Dir ab → Osterbrot & Osterzopf
Zutaten:
Für den Teig
- 175ml Mandelmilch
- 500g Dinkelmehl Typ 630
- 1 Würfel frische Hefe
- 1 Pck. Vanillezucker
- 80g Rohrohrzucker
- 80g Butter
- Abrieb einer Zitrone
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- Rosinen nach Wunsch
Für die Dekoration
- 100g Mandelblättchen
- Ca 50g Puderzucker
- 1 TL Rum oder Zitronensaft
Zubereitung:
- Die Butter schmelzen, wieder abkühlen lassen. Mandelmilch erwärmen und die Hefe darin auflösen. 10 Minuten gehen lassen.
- Das Dinkelmehl mit Salz, Zitronenabrieb und Vanillezucker vermischen. Die Hefemilch dazu geben und in der Küchenmaschine (oder mit Handmixer oder Hand) verkneten.
- Nun das Ei und die wieder erkaltete Butter (und Rosinen) dazugeben und weiter kneten lassen, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
- Lass den Teig nun in einer abgedeckten Schüssel aufgehen, das Volumen sollte sich verdoppeln. Dies dauert ungefähr eine Stunde.
- Knete den Teig nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche gut durch, teile ihn in 3 gleichgroße Stücke, rolle daraus lange „Würstchen“ und flechte damit einen Zopf. Wenn Du die Optik nicht magst, kannst Du auch einfach ein großes Brot daraus formen.
- Lasse den Zopf oder das Brot noch einmal 30 Minuten abgedeckt aufgehen.
- Backe das Brot oder den Zopf bei 175° (Umluft) ca. 30 Minuten. Anschließend gut auskühlen lassen.
- Puderzucker mit Rum oder Saft vermischen, bis ein klebriger Guss entsteht. Damit den Zopf einstreichen und mit Mandelblättchen bestreuen.