Weihnachtsbäckerei: Quarkstollen (+ Mohnvariante)
Gibt es etwas schöneres, als in der Weihnachtszeit nach Hause zu kommen und bereits an der Haustür kommt euch der Duft frischgebackener Kekse und Köstlichkeiten entgegen? Neben Kerzen, kuscheligen Decken und den typischen Gerüchen nach Zimt, Nelken und Orangen/Mandarinen gehören Gebäck definitiv zur Gemütlichkeit, die diese Jahreszeit mit sich bringt. Ein kleines bisschen wie ein guter alter Freund, den man das ganze Jahr über nicht sieht und sich trotzdem immer wieder freut, wenn er auftaucht. Saisonale Freude, wie Kürbis, Sonnenblumen und Schneeglöckchen. Okay, ich schweife ab, kommen wir wieder zum eigentlichen Thema:
Weihnachtsgebäck!
Ganze Stollen finde ich optisch total klasse, nur leider sind sie für zwei viel zu viel, oder wir stopfen uns wieder schamlos damit voll, weil.. „ist ja nur ein Stückchen“. Ja, genau 😉
Unser Kompromiss sind daher Ministöllchen, von denen wir wirklich nur abgezählte Mengen täglich konsumieren.
Sie bestehen aus reinem Dinkelmehl, welches wir mittlerweile deutlich besser vertragen als Weizenprodukte. Ihr könnt die Mehlmenge 1:1 durch Weizenmehl ersetzen – Dinkel verhält sich nicht anders beim Backen als Weizen.
Wie ihr die Stollen füllt, ist reine Geschmackssache. Wir lieben die klassische Variante mit Orangat, Zitronat und Marzipan. Wobei, ist das noch „klassisch“? Und darf man von „klassisch“ sprechen, wenn man gar keinen Hefeteig verwendet? Darüber philosophieren wir nachher bei einem leckeren Kaffee und dem ersten Ministollen in diesem Jahr – sehr saftig durch unsere diesjährige Mohn-Marzipan-Variante.
- 1 Ei
- 75g. Zucker
- 100g. Butter
- 50g. Mandeln gemahlen
- 125g. Quark
- 300g. Dinkelmehl
- 100g. Orangat/Zitronat
- 50g. Rosinen
- ein guter Schluck Amaretto (alternativ: Fruchtsaft)
- ½ Päckchen Backpulver
- Aromen aus der Flasche: Buttervanille, Rum, Orange (jeweils ein halbes Röhrchen)
- Zum Bestreuen: geschmolzene Butter und Puderzucker nach Geschmack
- Die Rosinen kleinschneiden, in Amaretto (oder Saft) marinieren.
- Zucker, Butter, Ei schaumig schlagen, dann den Quark und die gemahlenen Mandeln zugeben.
- Rosinen, Zitronat/Orangat und die Aromen unterrühren.
- Das Backpulver mit dem Mehl mischen und unter den Teig rühren.
- Kleine Stollen formen und bei 175° Umluft (vorgeheizt) ca. 20 Minuten backen. Wenn sie zu dunkel werden, eventuell mit Alufolie abdecken.
- Die noch warmen Stollen mit geschmolzener Butter einpinseln und großzügig mit Puderzucker bestreuen.
Soweit das Grundrezept für die Ministollen..
Wir haben unsere Stollen in diesem Jahr noch ein wenig aufgepimpt 😉 Rosinen, Orangat und Zitronat haben wir nicht mehr direkt in den Teig hinein gegeben. Dafür haben wir den Stollen mit Mohn und Marzipan gefüllt. Und das geht so:
200g. Mohn in einer Kaffeemühle (diese nutzen wir*) mahlen, denn ungemahlen nimmt er keinerlei Flüssigkeit auf und bleibt recht knackig-knirschig.
Den gemahlenen Mohn mit 100g. zerlassener Butter, einer Tüte Vanillezucker und 50g. Zucker mischen. 2 Eier unterrühren und durchziehen lassen. Achtung: Wenn die Butter zu heiss ist, können die Eier flocken. Wartet dann lieber noch einen Augenblick.
Wer mag, kann zusätzlich noch Aromen dazu geben (Amaretto ergänzt den Marzipangeschmack sehr gut). Rosinen und Orangat/Zitronat können ebenfalls mit eingearbeitet werden. Und wer ganz fix backen muss, kann auch fertiges Mohnback verwenden.
Das Grundrezept für den Teig wird mit einem Stückchen Marzipanrohmasse und der Mohnfüllung gefüllt. Die Backzeit verändert sich dadurch nicht.
Wir wünschen Euch eine gemütlichen Vorweihnachtszeit mit vielen Leckereien.
P.S.: wer keine Lust hat, kleine Stollen zu formen, kann auch einfach Stollenkonfekt in Kugeln formen. Schmeckt genauso gut! 😉
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